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AHO Aktuell - 13.04.2007

Tierärzte warnen vor Hundemalaria


Frankfurt am Main (aho) - Ab dem 16. April starten die deutschen
Tierärzte wieder ihre Informationswochen über Babesiose, die so
genannte Hundemalaria. Diese extrem gefährliche Krankheit hat sich
fast über ganz Deutschland ausgebreitet. Das bestätigte eine
Tierärztebefragung des Bundesverbands Praktizierender Tierärzte
(bpt). 1300 Tierarztpraxen meldeten 834 Hunde, die in Deutschland
infiziert wurden. Insgesamt erkrankten in Deutschland etwa 3000 bis
5000, einschließlich der Import- und Reisehunde. Etwa jeder zehnte
erkrankte Hund starb trotz Behandlung.

Die Hundemalaria ist in ihren Symptomen und dem Krankheitsverlauf der
menschlichen Malaria sehr ähnlich, auch wenn Überträger und Erreger
unterschiedlich sind. In den meisten Fällen stirbt der unbehandelte
Hund an Nierenversagen. Bereits ein einziger Zeckenstich reicht aus,
um diese gefährliche Krankheit zu übertragen. Der bpt empfiehlt
deshalb den Hundehaltern, ihren Hund rechtzeitig vor Zecken und
anderen Parasiten zu schützen. Am häufigsten werden von Tierärzten
die sogenannten Spot on-Produkte mit Zweifachwirkung verordnet, die
die Parasiten sowohl abschrecken als auch abtöten. Sie werden auf die
Haut des Hundes geträufelt. Der Hund wird hierdurch fast bis zu 100
Prozent vor den Zecken-, Mücken- und Flohstichen geschützt. Sie
sollten deshalb von Anfang des Frühjahrs bis Ende des Herbstes
regelmäßig im Abstand von vier Wochen geschützt werden.

Durch diese Maßnahmen bewahrt der Hundehalter aber auch sich selbst
und seine Familie vor den Parasiten. Wenn Zecken sich nicht auf dem
Hund festsetzen, können sie auch nicht über ihn ins Haus getragen
werden. Der Mensch kann zwar nicht an Hundemalaria erkranken, bei
Infektion drohen ihm aber die Borreliose und/oder die gefährliche
FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis). Deshalb sollte er sich gegen
die FSME durch Impfung und seinen Hund durch Spot on-Produkte mit
Zweifachwirkung schützen.



 



 

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