Aktuelle Meldungen     Nachrichten suchen    kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 25.04.2007

Amtlich: Kampfhunde beißen häufiger zu +++ oft illegale Haltung


Flensburg / Kiel (aho) - Die Gefährlichkeit der Kampfhund-Rassen
American Staffordshire-Terrier, Staffordshire-Bullterrier und
Bullterrier ist jetzt amtlich belegt. Nach einer gestern
veröffentlichten Statistik des schleswig-holsteinischen
Innenministeriums sind Bissvorfälle bei diesen Rassen bis zu 28 Mal so
häufig wie bei anderen. Das berichtet die Landeszeitung
Schleswig-Holstein, der die Antwort des Innenministeriums auf eine
FDP-Anfrage vorliegt.

Aufgrund der Maulkorbpflicht für diese Rassen müssten die Vorfälle
eigentlich unter dem Durchschnitt liegen, so die Zeitung in ihrer
aktuellen Ausgabe. Hintergrund der FDP-Anfrage ist der Streit darüber,
ob die Rasse allein Entscheidendes über die Gefährlichkeit eines
Hundes aussagt. Nach Meinung einiger Hunde-Experten ist statt der
Rasse das Verhalten des einzelnen Hundehalters für die Gefährlichkeit
maßgeblich. Ausgewertet wurden laut Zeitung Vorfälle mit Hunden
zwischen Mai 2005 und April 2006. Registriert wurden insgesamt 149
Bisse an Menschen. In 21 Fällen wurden Kinder verletzt. Dazu kommen
139 Tierbisse und 27 Fälle, bei denen Wild oder Vieh gehetzt wurde.
Die Statistik zeigt, dass so genannte Listenhunde wie American
Staffordshire-Terrier 28 Mal, Staffordshire-Bullterrier 17 Mal und
Bullterrier elf Mal so häufig zubissen wie andere Hunde. Zugleich
zeigt die Statistik, dass eine große Anzahl von gefährlichen Hunden
illegal gehalten wird. So wurden 69 Erlaubnisverfahren für American
Staffordshire-Terrier erteilt. Der Welpenstatistik nach leben aber
über 200 dieser Hunde in Schleswig-Holstein. Ähnlich ist es bei den
rund 80 Staffordshire-Bullterriern, bei denen nur 21 Halter eine
Erlaubnis haben, und den rund 160 Bullterriern mit nur 35
Genehmigungen.



 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de