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AHO Aktuell - 03.09.2007

Berlin: Tierfreunde füttern Hirschkuh zu Tode +++ Pommes nicht artgerecht!


Berlin (aho) - Am vergangenen Dienstag verendete im Wildgehege in der
Berliner Hasenheide eine Hirschkuh elendig, weil sie von Besuchern
buchstäblich zu Tode gefüttert wurde. Tierpfleger Rolf Rese (47) fand
die Damhirsch-Dame und schilderte das Tierdrama dem Berliner Kurier:
"Schon den ganzen Tag über hatte sie sich merkwürdig verhalten. Ganz
offensichtlich litt sie unter Koliken."

Die Ursache kennt Rese ganz genau: "Die Hirsche werden von den
Besuchern in falsch verstandener Tierliebe mit allem Möglichen
gefüttert. Viele glauben sogar, die Tiere bekämen nichts zu fressen.
Sonst würden sie ja nicht an den Zaun kommen."

Besonders beliebt seien Pommes, Brötchen, Nudeln und Kekse. Rese:
"Die Hirsche sind Wiederkäuer, vertragen nur pflanzliche Nahrung.
Alles Andere führt zu fürchterlichen Blähungen."

Es geht allerdings auch noch schlimmer. Fast täglich werden
Plastiktüten voll mit schimmeligen Brot über den Zaun geworfen. Rese:
"Da muss ich doch am Verstand zweifeln."

Ab Oktober sollen neue, mehrsprachige Warnschilder die Besucher
informieren. Bis dahin bleibt der Zugang zu den Hirschen gesperrt.



 



 

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