Aktuelle Meldungen     Nachrichten suchen    kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 20.09.2007

Steuerzahlerbund wirft Hamburger Tierschutzverein Steuergeldverschwendung vor


Hamburg (aho) - Der Bund der Steuerzahler wirft dem Hamburger
Tierschutzverein (HTV) Steuergeldverschwendung im Zusammenhang mit der
Vermittlung von Kampfhunden vor. Wie der Radiosender NDR 90,3
berichtete, hat die Hamburger Gesundheitsbehörde dem Tierheim
Süderstraße seit 2001 knapp 100.000 Euro gezahlt, damit als gefährlich
eingestufte Hunde vermittelt werden. Für jedes Tier, das an einen
neuen Halter abgegeben wird, zahlt die Hansestadt dem Tierheim
pauschal 700 Euro. Das sei immer noch günstiger, als die Hunde
monatelang versorgen zu müssen, sagte der Sprecher der
Gesundheitsbehörde, Hartmut Stienen. Das kostet der Stadt Hamburg im
Schnitt 450 Euro im Monat, so NDR 90,3. Der Regelsatz beim
Arbeitslosengeld II ist niedriger.

Der Handel mit Kampfhunden sei für das Tierheim ein lukratives
Geschäft, sagte Marcel Schweitzer vom Steuerzahlerbund Hamburg dem
Sender. Die Vermittlungsprovision sei deutschlandweit einmalig.
Eigentlich sollte dem Tierschutzverein schon aus moralischen Gründen
daran gelegen sein, die sogenannten Kategoriehunde möglichst schnell
zu vermitteln. Wenn der Staat Tierschützer mit Geld dazu motivieren
müsse, dann stelle sich die Frage, ob der HTV nicht eher ein
Wirtschaftsunternehmen sei, so Schweitzer. Besonders ärgerlich für
die Steuerzahler sei auch, dass das Tierheim die
Vermittlungsprovision von 700 Euro pro Hund selbst dann behalten
darf, wenn der neue Halter sein Tier wieder zurückgibt. Das Tierheim
Süderstraße wollte NDR 90,3 zufolge zu den Vorwürfen des
Steuerzahlerbundes keine Stellungnahme abgeben.



 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de