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AHO Aktuell - 16.10.2007

Epidemie: Häufung von ’’Zwingerhusten’’ in Bayern


Regensburg (aho) - In den bayerischen Landkreisen Regensburg, Cham
und Schwandorf treten bei Hunden vermehrt Fälle von „Zwingerhusten“
auf. Wie die „Mittelbayerische Zeitung“ unter Berufung auf Tierärzte
und Hundehalter berichtet, ist die Situation schlimmer als in den
vergangenen Jahren.

Anders als der Name fälschlich vermuten lässt, können sich Hunde auch
in Hundeschulen, in Hundepensionen, auf Ausstellungen, in
Tierarztpraxen, beim Gassi-Gehen und auf der Hundewiese mit den
Erregern des Zwingerhustens infizieren. Die Erreger werden durch
Husten und Niesen (Tröpfcheninfektion) übertragen. Die beteiligten
Erreger lösen eine Entzündung des Kehlkopfs, der Luftröhre und der
Bronchien aus. Erste Symptome sind ein lauter, trockener Husten,
Niesen, Würgen, Erbrechen und Nasenausfluss. Später kommen Fieber und
Appetitlosigkeit hinzu. Diese Symptome können mehrere Wochen bestehen.

Die beteiligten Viren (Canines Parainfluenzavirus u. Adenovirus Typ2)
werden durch die meisten Routineimpfungen bereits abgedeckt. Um vor
dem gefürchtete Bakterium Bordetella bronchisteptica zu schützen, kann
dem Hund ein Impfstoff auf die Nasenschleimhaut gesprüht werden. Die
Impfschutz setzt nach 5 Tagen ein und kann so kurzfristig als
Notimpfung vor Situationen mit erhöhter Infektionsgefahr eingesetzt
werden.



 



 

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