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AHO Aktuell - 11.12.2007

Mitten in Deutschland: Hunde unversorgt zurück gelassen; Schlange verendet


Erftstadt (aho) – Am Samstag den 09. Dezember hat die Polizei
Erftstadt (NRW) zwei Hunde aus einer vermüllten Wohnung befreit und
so vor dem Verhungern und Verdursten gerettet. Für eine Schlange in
einem Terrarium kam jede Hilfe zu spät. Der Kadaver war bereits von
Schimmel befallen.

Wie dem Polizeibericht zu entnehmen ist, kümmerte sich der Besitzer
der Tiere nach dem Auszug aus der Wohnung nicht mehr um zwei
zurückgelassene Hunde und eine vier Meter lange Schlange. Der
Briefkasten quoll über und aus dem Haus hörte man zwei Hunde bellen.
Anwohner hatten die Feuerwehr alarmiert, weil sich tagelang niemand
um die Hunde gekümmert hatte. Der letzte Bewohner des Hauses und
Besitzer der Tiere war Anfang Dezember ausgezogen. Telefonisch
forderten die Polizeibeamten den 34-jährigen Mann auf, sich umgehend
um die Tiere zu kümmern.

Dies verweigerte der Tierhalter trotz Ankündigung der zu erwartenden
Konsequenzen strickt. Die Haustür wurde daraufhin gewaltsam geöffnet
und ein Schäferhund und eine Dogge befreit. Der Schäferhund war kaum
noch in der Lage aufrecht zu gehen. Den Helfern bot sich ein
entsetzliches Bild. Unrat, Kot und Urin bedeckten den Boden. Ein
übler Gestank erfüllte das Haus. In einem Raum fanden die Beamten ein
Terrarium mit einem verschimmelten Schlangenkadaver.

Die Hunde wurden in einer Tierpension untergebracht. Den
Hundebesitzer erwartet nun eine Strafverfahren wegen Tierquälerei.
Wer die Kosten des Einsatzes trägt, muss noch geprüft werden, so die
Polizei des Rhein-Erft-Kreises.



 



 

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