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AHO Aktuell - 28.12.2007

Stadt greift nach Beißattacke durch: Kampfhund muss ins Tierheim


Münster / Rheine (aho) – Nachdem am Mittwoch der Vorwoche in Rheine
(Nordrhein-Westfalen) ein American Staffordshire Terrier den
Rauhhaar-Dackel "Kalli" tot gebissen hatte, greift die Stadt nun
durch. Wie die Münstersche Zeitung aus dem Fachbereich Recht und
Ordnung der Stadt erfuhr, wurde der Kampfhund inzwischen in einem
Tierheim untergebracht.

"Dem Halter dürfen wir den Hund nur wegnehmen, wenn mehrere
gravierende Vorfälle bei uns bekannt werden", sagte auf Anfrage der
Zeitung Ulrike Solke aus dem Fachbereich. Und Vorfälle gab es mit dem
besagten Staffordshire bereits einige. "Er ist bei uns schon des
öfteren aktenkundig geworden", so Solke gegenüber dem Blatt.

Inzwischen ist klar, dass der Terrier, als er den Dackel tot biss,
zwar angeleint war, aber auf keinen Fall einen ordnungsgemäßen
Maulkorb trug. Dieser ist laut Landeshundegesetz aber vorgeschrieben.
"Verstöße werden als Ordnungswidrigkeiten behandelt. Es wird ein
Verfahren geben, an dessen Ende ein Bußgeld von 35 Euro bis zu
100.000 Euro stehen kann", erklärte Solke der Zeitung.

Insgesamt gibt es in Rheine etwa 50 Hunde, die als so genannte
Kampfhunde eingeordnet werden. "Deren Zahl ist in den letzten Jahren
konstant", so Ulrike Solke. Allerdings ist in letzter Zeit die Zahl
der Anzeigen gegen Hundehalter angestiegen. "Die Menschen sind
sensibler für das Thema geworden", so Solke gegenüber der
Münsterschen Zeitung.



 



 

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