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AHO Aktuell - 10.01.2008

Hundekot auf Wiese: Hundehalter muss 500 EURO Schadensersatz an Landwirt zahlen


Augsburg / Neu-Ulm (aho) - Einem Landwirt aus dem südlichen
Landkreis Neu-Ulm hat das Amtsgericht Neu-Ulm 500 EURO Schadenersatz
zugesprochen, weil ein uneinsichtiger Hundehalter seinen Vierbeiner
in einer Wiese sein Geschäft verrichten ließ.

Wie die Augsburger Allgemeine berichtet, hatte der Landwirt den
Hundehalter mehrfach angesprochen und verdeutlicht, dass er es
ziemlich rücksichtslos finde, wenn Hunde in das Grünfutter seiner
Kühe kacken.

Wie die Zeitung weiter berichtet, verhängte das Landratsamt Neu-Ulm
ein Bußgeld gegen den Hundebesitzer, das dieser auch bezahlte. Ihm
wurde "illegale Abfallentsorgung" zur Last gelegt. Damit war die
Angelegenheit aber noch nicht zu den Akten gelegt.

Der Landwirt mähte die etwa 0,7 Hektar große Wiese ab und entsorgte
das Grüngut im zuständigen Wertstoffhof. Der Anwalt des Landwirtes
machte anhand der Arbeitsstunden, des Maschineneinsatzes und des
verlorenen Futters eine Rechnung über circa 500 Euro auf, die er dem
Hundebesitzer zukommen ließ. Laut Zeitungsbericht reagierte dieser
aber nicht. Gegen einen Mahnbescheid legte er Einspruch ein. Da der
Hundefreund Fristen verstreichen ließ, erging ein so genanntes
Versäumnis-Urteil, in dem der Klage des Landwirts in vollem Umfang
stattgegeben wurde. Außer den 500 Euro Schadensersatz musste der
Hundehalter auch noch die Kosten für den Anwalt des Landwirts plus
die Gerichtsgebühren berappen, so das Blatt.



 



 

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